Etruskergräber am Luco - Die ersten archäologischen Funde wurden 1725 gemacht, als der Kavallerist Ventura Venturi auf seinem Besitz ein Etruskergrab fand. Weitere Funde, acht Gräber mit in den Kalkstein gegrabenen Leichenkammern, wurden 1899 im Besitztum des Grafen Piccolomini gemacht. Die umfangreichere Nekropole, achtzehn Gräber, wurde 1964 unter der Leitung von Prof. K. Meredith Philips am Fuße des Poggio Luco ausgegraben. Die Gräber sind zwei Gruppen zuzuordnen: in den Fels eingeschnittene Gräber, mit Kammern und an den Seitenwänden befindlichen Bänken versehen bzw. Gräber, aus einer Grabnische bestehend, die in den Kalkstein oder in die Erde gegraben wurde. Das umfangreichste Grab ist fast 20 Meter lang und entlang des Mittelganges öffnen sich acht Grabkammern verschiedener Größe, jeweils mit Bänken an den Seitenwänden. In den erforschten Gräbern wurden dreizehn Geldstücke gefunden, die in einem Zeitraum von zirka 40 Jahren geprägt zu sein scheinen, welcher von 205-200 bis 165-155 vor Chr. reicht. Andere Funde sind: elegante bronzene Haarspangen, Töpfe, und Fragmente von Mischkrügen aus Volterra, die alle im Archäologischen Museum von Siena zu besichtigen sind.